ENGSTÄNDE / EXPANSION
Engstände liegen immer dann vor, wenn in irgendeiner Form ein Platzmangel besteht, d.h. die Zähne haben keinen Raum, um sich richtig einzuordnen. Die Folge ist ein Überlappen der Zähne, das häufig mit einer stark erschwerten Hygienefähigkeit einhergeht. Zudem können Engstände, die meist im Bereich der Frontzähne auftreten, dazu führen, dass die Zähne im Gegenkiefer funktionell überlastet werden. Daraus resultieren nicht selten Schädigungen des Zahnhalteapparates und funktionelle Beschwerden. Der ceDent Aligner kann hier Abhilfe schaffen.
Bevor die Zähne selbst bewegt werden, sollte genügend Platz geschaffen werden, um die Zähne aneinander vorbei bewegen zu können. Dies geschieht durch approximale Schmelzreduktion („Stripping“) oder Expansion. Anschließend können die Zähne harmonisch in den Zahnbogen eingeordnet werden.
LÜCKENSCHLUSS
Lücken zwischen den vorderen oberen Schneidezähnen oder allgemein im sichtbaren Bereich werden von vielen Leuten als sehr störend empfunden.
Mit Aligner können Lücken effektiv in nur wenigen Wochen beseitigt werden. Meist ist die Lücke schon nach 2-3 Wochen Schienentragedauer nicht mehr sichtbar, da der eingegliederte Aligner zusammen mit der bereits erfolgten Annäherung der betreffenden Zähne die Lücke komplett kaschiert.
INTRUSION / EXTRUSION
Intrusionen und Extrusionen sind Zahnstellungskorrekturen, die normalerweise dann notwendig werden, wenn sich Zähne infolge einer mangelnden Abstützung aus der Zahnreihe verlängern (elongieren) oder aufgrund eines Traumas zu weit im Knochen stehen. Werden sie nicht beseitigt, kann es zu Fehlbelastungen des Kauorgans führen, da das Kiefergelenk gerade bei elongierten Zähnen im Molarenbereich stark überbeansprucht wird.
Ragen einzelne Zähne über die Kauebene hinaus, da sich im Gegenkiefer eine unversorgte Lücke bzw. ein unversorgtes Freiende befindet, kann dies bei der prothetischen Versorgung von großem Nachteil sein.
Mit Aligner lassen sich Zähne schnell und zuverlässig auf Kauebenenniveau einordnen, so dass das Kausystem vor einer Fehlbelastung mit möglichen chronischen Schmerzzuständen bewahrt wird.
Intrusionsbewegungen lassen sich in vielen Fällen ohne zusätzliche Hilfsmittel mit dem ceDent Aligner durchführen.
Für Extrusionen sollte jedoch immer ein Attachment geklebt werden, um den betroffenen Zahn gezielt bewegen zu können.
INKLINATION
Bei der Korrektur mesiodistaler Inklinationen von Zähnen ist das Anbringen von Attachments dringend anzuraten, da andernfalls kein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht werden kann.
TORQUE
Neigungen der Zähne nach innen oder außen sowie Zahndrehungen sind häufig die Ursache für Funktionsstörungen und negative Veränderungen im Kausystem.
Sind beispielsweise die vorderen oberen Schneidezähne nach innen gekippt, so wird der Unterkiefer in seiner Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt. Folgen sind extreme Schlifffacetten an oberen und unteren Schneidezähnen, damit einhergehende Empfindlichkeiten der Zahnsubstanz. Die daraus resultierende Überlastung der Frontzahngruppe führt nicht selten zu Zahnfleisch- und Knochenrückgang, im Extremfall zu Zahnlockerungen.
Zu Torqueskorrekturen kann die Anbringung von Attachments sinnvoll sein.
ROTATION
Rotationen von Zähnen kommen häufig in Zusammenhang mit einem Missverhältnis von Zahn- und Kiefergröße vor. Es resultiert ein Zahnengstand, bei dem sich die Zahnflächen überlappen und versteckte Nischen entstehen. Derotationen zählen zu den Bewegungen, die oft nur schwierig ohne Hilfsmittel zu bewerkstelligen sind, da durch die Zahndrehung auch die Angriffsfläche kleiner wird. Insbesondere bei Zähnen mit rundlichem Querschnitt wie z.B. bei den Eckzähnen, lassen sich Rotationskorrekturen nicht ohne Attachments wirksam durchführen.
In ca. 15-20% aller Behandlungsfälle ist die Anbringung von sogenannten Attachments notwendig. Mit Hilfe aktiver Elemente können viele Bewegungen deutlich effektiver durchgeführt und beschleunigt werden. Wir liefern Ihnen dazu eine Transferschiene, zur Ausformung (Komposite) und Anbringung der Attachments selbstverständlich gleich mit. Es resultieren daraus nochmals optimierte, zuverlässiger Behandlungsergebnisse und so können auch schwierigere Fälle mit dem ceDent Aligner gelöst werden.
Bereits bei Kindern im späten Wechselgebiss können die Aligner angewendet werden. In diesem Zusammenhang werden die Schienen zur Erhaltung von Zahnzwischenräumen, zur Platzgewinnung und für die Steuerung von Zahndurchbrüchen und Unterstützung des Wachstums verwendet. Anders als Erwachsene müssen Kinder diese nur acht bis zehn Stunden während der Nacht tragen. Das Tragen der Schienen beim Schlafen führt dazu, dass das tägliche Leben nicht beeinträchtigt wird.